Medienpraxis

In unseren medienpraktischen Lehrveranstaltungen erhalten Sie Einblicke in die unterschiedlichen Schritte der Medienproduktion. Sie üben und lernen hier, Projekte zu planen und zu organisieren, umzusetzen und schließlich kritisch zu prüfen.

Die praktischen Erfahrungen im Umgang mit Aufnahmetechnik und Postproduktion sowie bei der Konzeption von eigenen Beiträgen, Filmen und anderen Medienprodukten fließen in die theoretische Auseinandersetzung sowie die weiterführende Lehre ein. Umgekehrt können abstrakte Theorien zu spannenden, praktischen Erfahrungen werden.

Übergeordnetes Ziel in unseren medienpraktischen Lehrveranstaltungen ist es, Ihnen die Fähigkeit zu vermitteln, Medienprodukte kompetent und kritisch beurteilen zu können.

Audio

In den Audio-Lehrveranstaltungen im Bachelorstudium wird der Umgang mit dem Mikrofon und den Aufnahmegeräten ebenso erlernt wie der digitale Schnitt (Multi-Track). Es werden Einblicke ins „Schreiben für das Hören“, in Interview- und Moderationstechniken gegeben, so dass schließlich eine eigene Sendung produziert werden kann.
Die Modulabschlussprüfung im Bachelorstudium entsteht in Teamarbeit. Sie entwickeln gemeinsam das Thema für eine Sendung und planen in der Gruppe das Projekt bis hin zur Produktion, die unter Live-Bedingungen stattfindet.

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© Kelly Sikkema / Unsplash
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© Tim Mossholder / Unsplash

Im Master haben die Audio-Lehrveranstaltungen wechselnde Themen. Auch hier werden medienpraktische Kompetenzen vermittelt. So kann es beispielsweise im einem Semester darum gehen, wie Sie beim Hörer mit Reportagen Kopfkino erzeugen können, im nächsten Semester kann der Fokus auf Hörfunknachrichten liegen.
Alle Beiträge können Sie zum einen für Praktikumsbewerbungen nutzen, zum anderen besteht die Möglichkeit, die Beiträge über das Campusradio bonnFM zu senden.

Video

Im Bereich Video legen wir die Grundlagen zum technischen Verständnis im Bereich Kamera, Beleuchtung und Schnitt. Viele ‚Hands on’-Einheiten ermöglichen die Erprobung des Mediums durch Praxis. ‚Einstellungsgröße’, ‚Cadrierung’, ‚Matchcut’ oder ‚Farbtemperatur’ bleiben da keine theoretischen Konstrukte mehr.

Unterstützt wird der praktische Teil durch theoretische Einstreuungen aus filmischen, dramaturgischen, journalistischen oder auch schnittästhetischen Diskursen. Außerdem ergänzen und erweitern die umgebenden Vorlesungen und Seminare aus dem Bereich Filmwissenschaft die im Praktischen erlernten Fähigkeiten und Begrifflichkeiten.

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© Gordon Cowie / Unsplash

Die hergestellten Produkte reichen dann, je nach Schwerpunkt, von kleinen szenischen Umsetzungen über dokumentarische Formate bis hin zum experimentellen Film. Grenzen sind dabei meist nur zeitlich gesetzte oder setzen Sie sich vielmehr selbst.

Bei all diesen Praxisprojekten stehen Produktions- und Projektplanung, Teamarbeit und Stoffentwicklung mit auf dem Programm.

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© Erik Mclean / Unsplash

Fotografie

Die Fotografiekurse schulen zum einen das Sehen und Wahrnehmen, die Umsetzung bildästhetischer Ansätze und die allgemeine Bildkompetenz, zum anderen geben sie die Möglichkeit, eine andere Sprachlichkeit zu erlernen.

Im Bachelor werden praktische Übungen in analoger Fotografie angeboten. Die analoge Fotografie führt im abteilungseigenen Fotolabor an die Anfänge fotografischer Strukturen und Prozesse, die in einem digitalisierten Zeitalter fast kontemplativ wirken. Doch diese intensive und langsame Beschäftigung mit einem speziellen Medium generiert eine besondere Achtsamkeit – auf den Blick, das eigene Sehen und auf Produkte, die mit Bildern verbunden sind.

Die Foto-Lehrveranstaltungen im Masterstudium beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Panorama-Fotografie. Panorama-Fotos zeichnen sich durch ihre Nähe zum menschlichen Blickfeld aus und somit nicht durch die Wahl eines bestimmten Ausschnitts. Gerade in diesem Bereich ist die analoge Fotografie der digitalen noch überlegen, weshalb auch in diesen Kursen zumeist analoge Bilder entstehen, die allerdings nicht selber entwickelt werden.

Online

In den praktischen Übungen Medienpraxis Online lernen Studierende die Tätigkeiten eines Online-Redakteurs kennen. Im Bachelorstudiengang Medienwissenschaft werden die technischen, inhaltlichen und gestalterischen Grundlagen für multimediale Publikationen im Internet vermittelt: vom stilgerechten Schreiben fürs Netz bis zu den Grundlagen der HTML-Programmierung.
Im Masterstudiengang Medienwissenschaft steht die inhaltliche Arbeit im Vordergrund. Journalistische Fähigkeiten wie Themenrecherche, Interviewführung, Textarbeit oder Korrekturlesen werden auf praktische Weise vermittelt und erarbeitet. Die Themenschwerpunkte variieren, pro Semester soll jedoch möglichst ein Oberthema durch Reportagen, Interviews, Berichte, Kommentare, Glossen etc. beleuchtet werden. Die Beiträge werden am Ende des Semesters veröffentlicht und können auch für Praktikumsbewerbungen genutzt werden.

Medienlabor

Die unterschiedlichen Forschungsmethoden der Medienwissenschaft werden sowohl im Bachelor-, als auch im Masterstudiengang einschlägig behandelt und vertieft. Für Forschungsprojekte und Modulabschlüsse in diesem Bereich steht ein Methodenlabor im Institut zur Verfügung.

Mit vier Arbeitsplätzen bietet das Methodenlabor moderne Hardware sowie Software für unterschiedliche Forschungsvorhaben. Mit Programmen für die qualitative Datenanalyse können so z.B. Bild- und Videoanalysen durchgeführt werden oder Daten aus Interviews und Beobachtungen transkribiert und analysiert werden. Es stehen weiterhin SPSS, NVivo und Excel für quantitative Datenanalysen zur Verfügung.  Darüber hinaus ist es möglich, Usability- und User Experience-Tests vor Ort mit Probanden durchzuführen, u.a. mit Hilfe der Eye Tracking-Methode.

Fragen zur Nutzung des Methodenlabors an p.nehls@uni-bonn.de

Computernutzung

In der Abteilung Medienwissenschaft können die Schnittprogramme nach Abstimmung und technischer Einweisung von Studierenden anderer Fachbereiche genutzt werden. Bei Interesse wenden Sie sich gerne per Mail an ausleihe@medienwissenschaft.uni-bonn.de.

Während der Öffnungszeiten unserer Institutsbibliothek können Sie sich dort einen Transponder für unsere Schnitträume ausleihen, um eigenständig an Ihren Projekten zu arbeiten.

Studierendenproduktionen

Studierende der Medienwissenschaft produzieren Filme für Ausstellung

Die Studierenden des Videopraxisbereichs der Medienwissenschaft haben im Laufe des SS 2018 zahlreiche Filme für die Ausstellung „Mitten im Wissen - 200 Jahre Universität- und Landesbibliothek Bonn“ produziert, welche noch rund zwei Jahre im Foyer des Lesesaals an der Adenauerallee besucht werden kann. Die Filme führen hinter die Kulissen des Bibliothekswesens und beleuchten die 200-jährige Geschichte der Institution.
 

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© Abteilung Medienwissenschaft
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